Ein Welpe zieht ein

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Ein Welpe zieht ein

Herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Welpen!

Nun ist er da , der große Tag , auf den Sie solange gewartet haben. Ihr Welpe kommt zu Ihnen nach Hause. Mit dieser Entscheidung haben Sie eine verantwortungsvolle aber auch wunderschöne Aufgabe übernommen, die Ihnen hoffentlich viel Freude bereiten wird! Die meisten von Ihnen waren bereits mehrmals bei uns zu Besuch und konnten die Kleinen beim Aufwachsen beobachten, Sie konnten mit ihnen spielen und kuscheln, Sie haben Ihrem Kleinen schon einen Namen gegeben und wir haben schon sehr vieles besprochen. Da Sie sich in der Aufregung sicher nicht alles merken konnten, gebe ich Ihnen hier eine Zusammenfassung, die sie jederzeit aufschlagen können. Wir haben unser Bestes gegeben, um unseren Babys einen guten Start ins Leben zu ermöglichen. Von jetzt an liegt es an Ihnen, Ihrem Hundekind den Übergang von seinem Zuhause in die neue Heimat so einfach und schön wie möglich zu machen. Unsere Welpen werden sehr gut auf das Leben vorbereitet (sozialisiert). Wir, unsere Kinder und Enkelkinder haben uns sehr intensiv mit den Kleinen beschäftigt... Sie durften im großen Garten auf Entdeckungsreise, wurden zum Lösen auf das Puppiclo gesetzt und später ins Freie getragen und sie wurden mit den unzähligen Geräuschen und Aktionen des Alltags konfrontiert. Nun liegt es an Ihnen, ihren Welpen weiter zu prägen und zu einem folgsamen Junghunden zu machen. Noch einmal gehen wir gemeinsam die Zeit des Geboren werden und der Entwicklung miteinander durch, damit Sie verstehen welch einen großen Schritt diese kleinen Wesen in den letzten Wochen gemacht haben und in den kommenden Monaten zurück legen werden.

 

Geburt und die erste Lebenswoche

Junge Hunde werden taub und blind geboren. Sie können ihre Körpertemperatur nicht selbst halten. Urinieren und Koten können sie nur, wenn die Mutter ihre Bäuche leckt. Daher ist die Nähe, Wärme und Geborgenheit der Hündin jetzt das Wichtigste. Die Welpen schlafen etwa 90 Prozent ihres Daseins , den Rest der Zeit verbringen sie mit Saugen an der mütterlichen Zitze. Um den 7. Tag beginnen die ersten Welpen umher zu krabbeln. Um den 11.Tag beginnen sich die Augen und Ohren zu öffnen. Nach ca. drei Tagen sind die Augen und die Ohren ganz offen. Um den 18.Tag können die Welpen ihre Ausscheidungen schon teilweise ohne Hilfe der Hündin los werden. Solange die Welpen aber nur Muttermilch bekommen, hält die Mutterhündin die Kleinen und das Nest sauber, indem sie die Ausscheidungen aufleckt.

 

Sozialisierungsphasen

Die Übergangsphase (dritte Woche)

Die Prägungsphase (vierte bis siebente Woche)

Zwischen der 3. und 12. Woche beginnen die Sozialisierungsphasen. Während dieser Zeit soll der junge Hund verschiedene Menschentypen kennenlernen sowie einer Vielzahl diverser optischer und akustischer Reize ausgesetzt sein. Welpen, die in dieser Zeit kaum oder sogar keinen Kontakt mit Menschen haben, werden niemals sicher und kontaktfreudig im Umgang mit Menschen sein! Hier beginnt die Arbeit des guten Züchters, die Sie dann mit Ihrem Hundekind weiter leisten müssen. Zwischen der 9 und 12 Woche kommt für mich die Zeit Abschied zu nehmen…. für Sie ist es der Anfang mit Ihrem neuen Familienmitglied.

 

In der 10.- 12. Lebenswoche ist eine weitere Sozialisierungsphase.

Bis dahin durfte sich Ihr Welpe bei den erwachsenen Tieren alles herausnehmen. Nun aber werden die Welpen schon einmal zurechtgewiesen. Die Vormachtstellung der älteren Hunde wird klargestellt. Für Sie bedeutet das, dem kleinen Vierbeiner zu zeigen, wo seine Grenzen sind. Nicht alles, was herumliegt, darf auch angeknabbert werden. Regeln kann der Kleine jetzt schon verstehen, wenn sie ihm deutlich gemacht werden. Der Hund ist jetzt kein Baby mehr, sondern entspricht im Entwicklungszustand in etwa einem Kleinkind. Erziehung durch den Menschen muss hier unbedingt mit Konsequenz und Liebe ansetzen. Nicht immer leicht bei einem so niedlichen Hundekind, aber wirklich wichtig!

 

In der 13.- 16. Woche ist Rangordnungsphase

Würde Ihr Welpe noch in einem Hunderudel leben, so würde in dieser Zeit die Rangordnung klargestellt werden. Dabei geht es allerdings nicht immer nur um körperliche Kraft. Da Ihr Welpe aber bei Ihnen im Familienverband lebt, wird er versuchen, mit Ihnen um die Rangordnung zu „kämpfen“. Er ist jetzt im Kindergartenalter und versucht immer wieder einmal, seine Grenzen zu überschreiten. Bitte seien Sie darauf bedacht, das Oberhaupt zu bleiben. Unterbinden Sie liebevoll, aber konsequent Grenzüberschreitungen. Wenn Sie das schaffen, wird Ihr Welpe langsam, aber sicher Ihre Stellung als „Rudelführer“ anerkennen und Ihnen mit Freude überallhin folgen. Ab der 16. Woche fallen die Milchzähne aus, das neue Gebiss wächst nach. Der junge Hund knabbert alles an, was er zu beißen kriegt. Abhilfe schaffen z.B. Büffelhautknochen. Sie helfen Ihrem Welpen und Ihren Möbeln.

 

In der 17. - 24. Woche festigt sich das Umgebungsbewusstsein

In diesen Wochen beginnt das Hundekind seinen Lebensraum zu erfassen und sich einzuprägen. Bereits Gelerntes sollte weiter vertieft werden. Wichtig ist auch, wie schon von klein auf, weiterhin den Hund mit Artgenossen zusammenkommen zu lassen, damit er hundespezifisches Sozialverhalten lernt. Zwischen dem 5. und 6. Monat wird der Hund dann selbstständiger und benötigt eine „festere“ Hand, denn nun steuert er in die Pubertätsphase hinein. Im 6.-12. Monat beginnt die Pubertätsphase , während dieser Zeit ist Ihr Hund ein Teenager und lehnt sich gegen alles und jeden auf. Sein Benehmen wird flegelhaft und immer wieder versucht er Ihre Stellung als „Chef“ ins Wanken zu bringen. Machen Sie ihm in aller Konsequenz klar, dass die Regeln, die zu Beginn an gestellt wurden, immer noch gelten.

 

Ab etwa dem 7. Monat

... kann die Hündin läufig werden und der Rüde beginnt mit Markierungsverhalten, indem er an jeder Ecke das Bein hebt. Nun wird Ihr Hund langsam erwachsen. Er ist er in der Pubertät und testet alle bisherigen Regeln auf Gültigkeit. Diese Zeit können Sie gut dazu nutzen, Ihre eigene Konsequenz zu festigen! Halten Sie weiterhin an den aufgestellten Regeln fest, der junge Hund wird sich einfügen und seinen Platz im Familienverband (Rudel) bald wieder finden.

 

Die Entwicklung des Hundewelpen - Die ersten Wochen sind für die Welpen prägend!

Die ersten Wochen im Leben eines Welpen sind wichtig, denn alles, was in dieser Zeit passiert, beeinflusst das Verhalten des Hundes bis ins Erwachsenenalter. Zum besseren Verständnis finden Sie hier in Kurzform die Entwicklungsstadien ab der Geburt. Damit wissen Sie, in welchem Entwicklungsstadium Ihr Hund gerade steckt und warum er sich zu einem bestimmten Zeitpunkt so verhält, wie er sich verhält. Auch unsere Stimme spielt eine wichtige Rolle in der Erziehung des Welpen. War das Hundekind brav, wird es mit hoher Stimme freudig gelobt. Eine leisere und tiefere Stimme kommt zum Einsatz, wenn der Welpe unerzogen ist. Ein Welpe sollte niemals geschlagen, getreten oder zur Strafe weggesperrt werden!! Wenn Sie Ihren Hund strafen müssen, geschieht das am besten durch ignorieren. Behandeln Sie ihn, als wäre er Luft. Nicht in den Korb schicken, nicht anreden und schimpfen. Tun Sie einfach so, als ob er nicht da wäre. Vermeiden Sie den Blickkontakt. Sie werden sehen, Ihr Hund versucht alle Tricks, um wieder Ihre Aufmerksamkeit zu erlangen. Es ist sicher eine große Herausforderung, unerwünschtes Verhalten mit Ignoranz zu bestrafen, aber es lohnt sich.

Loben Sie Ihren Hund dafür ausgiebig, wenn er sich so verhält wie Sie es wünschen.

Lassen Sie bei Ihrem Hundekind nichts durchgehen, was es als Junghund und Erwachsener nicht tun darf! Auch wenn die kleinen Augen noch so süß schauen, sehr schnell erliegt man der Versuchung zu sagen: „Er ist ja noch so klein.“ Aber alles, was Ihr Welpe als Baby darf, wird für ihn auch als Junghund und als erwachsener Hund selbstverständlich sein. Und alles, was er als Baby nicht machen durfte, wird er als Großer nicht vermissen. Ihr kleiner Mops/Bully will Ihnen gefallen und wird nie etwas absichtlich tun, um Sie zu ärgern. Wenn ein Hund etwas macht, was nicht in Ordnung oder erlaubt ist, dann nur, weil er etwas in der Erziehung nicht verstanden hat oder es vergessen hat.

Es liegt an uns, Erlerntes immer wieder zu festigen!

Hunde sind angenehme Familienmitglieder, wenn sie richtig erzogen wurden und klar, ruhig und liebevoll korrigiert werden. Ein Hund braucht Klarheit!

Die Welt ist so groß und alles ist interessant

Ein gesunder und in den ersten Lebenswochen gut sozialisierter Welpe ist aufgeschlossen und impulsiv. Wenn er etwas sieht, das ihn interessiert, stürzt er sich mit Begeisterung auf das Objekt. Der Welpe sieht die Gefahren nicht. Achten Sie daher bitte immer darauf, dass sich Ihr Welpe nicht aus seinem Halsband oder Brustgeschirr lösen kann.

Bitte achten Sie auch darauf, dass Ihr Garten gut eingezäunt ist und der Zaun keine Schlupflöcher hat.

Auf Brücken und Balkonen sowie Terrassen achten Sie bitte darauf, dass der kleine Hundekopf nicht durch die Gitterstäbe passt oder der Kleine irgendwo durchrutschen kann. Wenn Sie sicher sind, dass auf dem Gelände, auf dem Sie unterwegs sind, keine Gefahren drohen, dann können und sollten Sie Ihr Hundekind auch frei laufen lassen. Hier können Sie sehr gut „Herankommen“ üben, indem Sie den Kleinen laufen lassen, zu sich rufen, indem sie langsam und zum Schein zum Weglaufen ansetzen und wenn Ihr Welpe darauf hin zu Ihnen läuft, ausgiebig und freudig viel loben! Diese Übung stärkt die Bindung zwischen Ihrem Hund und Ihnen!

 

Sinnvoll erziehen

LOBEN... BELOHNEN... SPIELEN...

...sind die drei Eckpfeiler einer guten und modernen Hundeerziehung. Caniden leben in einem Rudel. Auch unsere Hunde leben in einem Rudel mit uns Menschen. Innerhalb jedes Rudels gibt es Regeln und jedes Rudelmitglied hat seinen eigenen Rang. Ein Hund sollte niedriger im Rang des Rudels sein als der Mensch. Mit Hunden ist es so ähnlich wie mit Kindern: Eine gute Erziehung erleichtert den täglichen Umgang. Der wohlerzogene Hund, der im Restaurant oder bei alltäglichen Anlässen brav neben Ihnen liegt, macht Freude. Bellende unruhige Hunde, die keine Ruhe finden, treiben Ihnen und Ihrer Umwelt die Schweißtropfen auf die Stirn. Damit Sie und Ihr Hund ein perfektes Team werden, müssen Sie von Anfang an den richtigen Grundstein in der Erziehung legen. Eine (gute!) Hundeschule hilft Ihnen dabei. Bitte achten Sie aber darauf, dass in der Hundeschule Welpentraining ernst genommen wird und dass Welpen kleinerer und größerer Rassen getrennt sind. Große Welpen können die Kleinen sehr schnell im Spiel überfordern. Ihr Welpe muss sich dann mehr verteidigen (wehren) und hat weniger Freude am Spiel. Fragen Sie, ob die Trainer Erfahrung mit kleineren Hunderassen haben. Mops und auch Bully sind sehr intelligent und werden sehr schnell verstehen. Verlassen Sie sich bei der Auswahl der Hundeschule auf Ihr Bauchgefühl und vereinbaren Sie erst einmal eine Schnupperstunde. So können Sie besser feststellen, ob die besuchte Hundeschule geeignet ist. Aber auch in zahlreichen Fachbüchern finden Sie Tipps und Anregungen für den richtigen Umgang mit Ihrem Hund.

 

FÜHLEN... RIECHEN... SCHNUPPERN...

Wenn Ihr Welpe das erste Mal zu Ihnen nach Hause kommt, ist er vielleicht etwas verunsichert und ängstlich. Er ist allein und ihm fehlen seine Mutter Geschwister und die übrigen Rudelmitglieder. Nach der Ankunft tragen Sie den Welpen bitte zuerst zu dem Platz, an dem er sein Geschäft verrichten darf, bevor Sie ihn in die Wohnung bzw. in das Haus nehmen und vergessen Sie bitte nicht, das Hundekind intensiv zu loben, wenn es sein Geschäft verrichtet hat. Im Haus braucht der Welpe nun einige Zeit, um sich in seinem neuen Heim umzusehen und die neuen Gerüche und Geräusche aufzunehmen. Am besten ist es, dem Welpen nicht sofort das ganze Haus/Wohnung zu zeigen, sondern langsam, Raum für Raum. Nehmen Sie sich die ersten Tage frei, um mit Ihrem Hundekind die ersten kleinen Schritte zu tun. Sie können es endlich in Ruhe in Ihrem Heim beobachten. Sie können es ausgiebig kuscheln, mit ihm spielen, mit ihm ein Schläfchen halten und ihm die unmittelbare, nähere Umgebung zeigen. Nehmen Sie sich die ersten Tage frei, um mit Ihrem Hundekind die ersten kleinen Schritte zu tun. Sie können es endlich in Ruhe in Ihrem Heim beobachten. Sie können es ausgiebig kuscheln, mit ihm spielen, mit ihm ein Schläfchen halten und ihm die unmittelbare, nähere Umgebung zeigen. Bitte warten Sie ein bis zwei Tage, bevor Sie Ihren ganzen Freundeskreis einladen. Ihr Welpe ist nun das erste Mal von der Mutter und den Geschwistern getrennt. Wichtig ist, das sie ihm einen eigenen Platz (Körbchen,Kennel) zuweisen, in dem er sich wohl fühlt. Das Körbchen sollte an einem festen Platz (zugluftfrei) sein und dem Hundekind ausreichend Platz bieten. Das ist dann der Fall, wenn es sich auf der Seite liegend ausstrecken kann. Körbe sollten mit herausnehmbaren Kissen ausgestattet sein, die möglichst waschbar sind. Achten Sie auch bitte darauf, dass der Korb aus bissfestem Material besteht, damit der Welpe nichts verschlucken kann. Bewährt hat sich auch eine Kennelbox, in der Ihr Welpe nicht nur schläft sondern auch im Auto gut und sicher untergebracht ist. Diese können Sie an mehreren Plätzen im Haus aufstellen, sodass Ihr Welpe sein Schläfchen immer in Ihrer Nähe halten kann. Der Kleine kann so neben Ihrem Bett oder Sofa schlafen, sieht alles, aber kann nicht alleine heraus um sich zu lösen. Da er sein eigenes Nestchen nicht beschmutzen will, wird er weinen und Sie können ihn auf den Platz zum Lösen tragen. Wenn das Geschäft gemacht ist, bitte loben... loben... loben. Ihr neues Familienmitglied wird nun langsam, aber sicher sein neues Zuhause erkunden. Welpen machen das spielerisch. Es sind so viele neue Geräusche, Gerüche und Räume kennenzulernen, dass Sie es dem Kleinen nicht schwerer machen sollten als es für ihn schon ist. Nun können auch Ihre Freunde und Familienmitglieder kommen, um Ihr Hundekind zu besuchen. Es vertraut Ihnen und weiß, wo es hin gehört. Gut aufgezogene Welpen sind sehr flexibel und passen sich gut und gerne an Ihren Lebensrhythmus an. Sie sind neugierig und aufgeschlossen. Die Kleinen schnüffeln alles ab. Lassen Sie ihn ruhig die neue Welt entdecken, aber achten Sie bitte auf mögliche Gefahren. Geben Sie ihm, wenn er etwas gut gemacht hat, Leckerlis und Streicheleinheiten. So wird Ihr Hundekind sich schnell bei Ihnen zu Hause fühlen und Sie lieben lernen. Zeigen Sie ihm auch, wo sein Platz zum Fressen ist und wo sein frisches Wasser ständig bereitsteht. Achten Sie bitte auch darauf, dass keine Rasierklingen, leere Futterdosen, Glasscherben oder Nägel im freistehenden Mülleimer zu finden sind. Wenn Ihr Welpe Durst hat und seine Wasserschüssel nicht gefüllt ist, könnte er auch aus anderen Behältern z.B. mit in Waschmittel eingeweichter Wäsche, aus Gießkannen mit Blumendünger usw. trinken.

 

Hier nur einige mögliche Gefahrenquellen:

  • Stromkabel
  • Alle winzigen Gegenstände, die ein Welpe leicht verschlucken kann
  • Putzmittel und Chemikalien
  • Giftige Pflanzen wie z.B. Weihnachtssterne, Azaleen, Efeu, etc.
  • Falls Sie einen Garten haben, überprüfen Sie bitte den Zaun auf mögliche Löcher und ob das Gartentor richtig schließt.
  • Überprüfen Sie gegebenenfalls bitte auch die Abdeckung des Swimmingpools.

Achten Sie auch bei der Auswahl der Spielsachen darauf, dass der Welpe sich damit nicht die Zähne ausbeißen oder Teile verschlucken kann!! Menschen- und Hundebabys haben noch etwas gemeinsam - man nennt das auch „die orale Phase“: sie untersuchen alles mit dem Mund. Nur Welpen haben in dem Alter schon Zähne - und zwar ziemlich spitze. Bei nicht ausreichend vorhandenem Spielzeug wird Ihr neues Familienmitglied seine Zahnabdrücke in Dingen hinterlassen, in denen es Ihnen gar nicht lieb ist. Kinderspielzeug ist kein geeignetes Hundespielzeug. Vorsicht geboten ist bei zu kleinen Spielsachen. Sie können leicht im Hals stecken bleiben und Ihren Hund im schlimmsten Fall ersticken. Das gilt auch oder besonders für Holzstöckchen. Im Handel gibt es sehr viele praktische und auch preisgünstige Spielartikel für Hundekinder.

 

Spielen

Spielen macht Hunde seelisch ausgeglichen und festigt die Bindung zu ihrem Menschen. Aber Achtung: Ihr Welpe hält am Anfang alles für Spielzeug, was im Haus herumliegt: Zeitschriften, Pflanzen, Kosmetik, Brillen, Socken und Schuhe, Hundefuttersäcke, Kabel, Mobiltelefone, Polster... also wirklich ALLES, was herum liegt!!

 

Treppen

Sobald Ihr Hundekind von alleine anfängt Treppen zu steigen ist es in Ordnung es stärkt die Rückenmuskulatur. Treppen, steile Abhänge und ähnliches. Hinunterspringen ist für Welpen und Junghunde allerdings tabu. Die Belastung des Skeletts ist, ähnlich der Überforderung bei zu langen Spaziergängen, viel zu groß. Einen tollpatschigen Junghund sollte man während des ersten Halbjahres davon abhalten, von Stühlen, Bänken oder Tischen zu springen .

 

Futter und Wasser

Sie brauchen zwei Hundenäpfe. Einen für stets frisches Wasser und einen für das Futter. Das Futter sollte an einem ruhigen ungestörten Platz verabreicht werden, damit der Welpe ungestört fressen kann. Wird ein Welpe beim Fressen gestört, könnte es sein, dass das Futter zu hastig verschlungen und später wieder erbrochen wird. Futter, das nicht aufgefressen wird, bitte wegwerfen!

 

Ruhe ist wichtig

Bitte bedenken Sie, dass die Umstellung und die neuen Eindrücke sehr aufregend sind. Ihr Welpe braucht deshalb unbedingt seine Ruhephasen. Ein zehnwöchiger Welpe braucht z.B. noch 15 Stunden Schlaf. WICHTIG! Einen schlafenden Welpen soll man niemals aufwecken. Die Ruhepausen sind von der ganzen Familie zu respektieren. Sie sind gesund und wichtig für die Entwicklung Ihres Hundes. Sollten Sie bereits Tiere in Ihrem Haushalt haben, lassen Sie diese in den ersten Tagen bitte nicht mit dem Welpen alleine. In der Regel gewöhnen sich die Tiere aber schnell aneinander. Bitte beachten Sie auch, dass Kinder im Spiel sehr ungestüm sein können und die kleinen spitzen Zähne des Welpen im Spiel auch für Kinder sehr unangenehm werden können. Erklären Sie Ihren Kindern bitte , dass Welpen kein Spielzeug, sondern kleine Hundekinder sind und wie Menschenkinder auch Ihre Bedürfnisse und Eigenheiten haben. Besonders für Kinder gilt: Den Welpen niemals aufwecken, wenn er schläft!! Manche Welpen wissen nicht, wann man zu spielen aufhören muss, sie spielen so lange, bis sie buchstäblich umfallen. Besonders der sehr junge Mops hat ein ungeheures Temperament und scheint vor Energie fast zu zerspringen. Und genau da ist der Besitzer gehalten, regulierend einzugreifen, denn der Mops kennt seine Grenzen nicht. Man muß also in der Lage sein, für seinen Mops den Punkt zu erfühlen, wann es genug für ihn ist! Wenn dann mit etwa 2 Jahren die „wildeste Phase“ überstanden ist, hat man damit keine Probleme mehr. Schützen Sie also Ihren jungen Hund dadurch, dass Sie, sobald Sie bemerken, dass er müde ist, ihn auf den Arm nehmen und ihn in seinem Übereifer beruhigen. Danach legen Sie ihn in sein Körbchen. Wenn Sie kurz bei ihm bleiben und leise mit ihm sprechen, wird er sehr schnell in Ruhe einschlafen. Ein Hund hat keinen Sinn für Zeit, ein paar Sekunden können eine Ewigkeit für ihn sein. Daher ist es von großer Bedeutung, dass am Anfang jemand bei ihm ist, wenn er aufwacht. Verhindern Sie, dass Ihr Hund Trennungsangst bekommt, indem Sie für ihn da sind und ihn langsam lehren, allein zu sein. Fragen wie „Wie lange dauert das so mit einem Welpen“ sind für mich nicht relevand. Sie fragen ja auch nicht, wie lange es mit einem Kind dauert, bis es erwachsen wird. Hundekinder sind vergleichbar mit Menschenkindern, die in die Familie kommen, nur das Hundekinder schneller erwachsen werden.

 

Die ersten Nächte

Lassen Sie den Welpen in den ersten Nächten in Ihrer Nähe. So kann er Sie riechen und hören. Sprechen Sie ruhig mit ihm, wenn er aufwacht oder weint. Ideal ist ein Körbchen oder ein KENNELBOX (siehe oben) mit einer Decke, die nach Mama und Geschwister riecht. Eine, nach Mama und Geschwistern duftendes Spielzeug und eine Decke bekommen Sie von mir mit. Vergessen Sie nicht, dass die ersten Nächte dem Kleinen Angst einflössen können. Er soll das erste Mal alleine, ohne Mama und Geschwister, in ungewohnter Umgebung schlafen. Ihr Welpe braucht daher besondere Zuwendung, um die neue Umgebung und das Fehlen seiner Geschwister verarbeiten zu können. Loben Sie ihn oft und sprechen Sie dabei seinen Namen aus. Sie können eine Hand in die Kiste halten, bis das Hundekind eingeschlafen ist. So wird es sich sicher schnell wohlfühlen. Sie bekommen dadurch am Anfang etwas weniger Schlaf, aber Sie geben dem Kleinen so Sicherheit und Geborgenheit, etwas, dass Ihr Hund Ihnen sein Leben lang danken wird.

 

Nase an Nase

Lassen Sie Ihr Hundekind riechen, überall im Haus und an Ihnen. Ein Welpe möchte seine neue Familie genau kennenlernen und das geschieht bei Hunden über den Geruchsinn. Aber auch Sie können Ihr Hundekind daran gewöhnen, dass sie es genau anschauen. Wenn der Welpe ruhig auf Ihrem Schoß liegt, drücken Sie Ihre Nase an seine. Ein Küsschen auf die Wangen sind meine Welpen vom ersten Tag an gewöhnt und genießen es sehr. Ich rieche am Fell der Kleinen und sehe ihnen dabei unauffällig unter die Rute. So kann man schön beobachten, ob alles in Ordnung ist oder der Kleine verklebt ist. Während ich ihn weiter streichle, schaue ich in die Ohren, kontrolliere die Augen und gebe ihm spielerisch die Finger in den Mund, um die Zähnchen anzusehen. Dann kraule ich den Welpen den Bauch und gleite mit einer Hand über die Pfoten, fahre vorsichtig zwischen die Ballen, um zu sehen, dass nichts darinnen steckt, und die Krallen entlang. So können Sie später in Ruhe die Zähne kontrollieren, die Augen und Ohren reinigen und, falls notwendig, den Popo säubern, Fieber messen und die Krallen schneiden. Auch an die Hodenkontrolle beim Tierarzt oder auf Ausstellungen gewöhnen sich die Kleinen so in Ruhe. Das Ganze dauert kaum fünf Minuten und lässt sich wunderbar in einer ruhigen Minute, die nur Ihnen und Ihrem Welpen gehört, erledigen. Für mich ist das immer der Augenblick an dem ich nur für einen ganz allein da bin, unsere Kuschelstunde. Unsere großen Hunde lieben diese Zeit. Solche Übungen sind sehr wichtig. Sie haben dann das Vertrauen Ihres Hundekindes, wenn es verletzt oder beim Tierarzt ist. Sie können Ihren Hund so besser reinigen, wenn Sie von der Straße kommen und es festigt die Bindung zu Ihrem Hund. Vertrauen ist die Grundlage jeder Beziehung!

 

Sauber werden

Zeigen Sie Ihrem Hundekind, wo es sich lösen darf. Aber vergessen Sie nicht, die Kleinen können ihre Schließmuskeln noch nicht so steuern. Die Schließmuskeln werden von Nervenbahnen im Gehirn gesteuert und diese sind bei Hundekindern (ähnlich wie bei Menschenkindern) noch nicht fertig ausgebildet. Welpen fressen und trinken noch viel mehr als erwachsene Hunde (ca. viermal so viel). Da Blase und Darm noch sehr klein sind, müssen sie sich auch öfter lösen. Ich habe für die Welpen immer ein Putztuch bereit, um so einen Unfall schnell zu beseitigen. Beobachten Sie Ihr Hundekind: Wenn es herum läuft in kleinen Kreisen, dann sucht es einen Platz um sich zu lösen. Wichtig ist es dann, den Welpen auf diesen Platz zu tragen. Denken Sie bitte daran: Nach dem Fressen, nach dem Spielen und nach dem Schlafen muss sich ein Welpe lösen. Wenn Sie ihn suchen sehen und schnell an den richtigen Platz tragen und nach dem Geschäftchen viel loben, wird er schnell begreifen, wo er hin muss. Dazu empfiehlt es sich ein „Reizwort“ wie z.B. GASSI zu benutzen. Hat Ihr Welpe sein Geschäft verrichtet, gehört er ordentlich gelobt: „Brav „Brav Gassi“. Auch jetzt wieder loben...loben...loben Macht Ihr Hundekind trotz aller Vorsichtsmaßnahmen und Beobachtungen dennoch in die Wohnung, dann schimpfen Sie bitte nur mit ihm, wenn das Malheur in Ihrem Beisein geschieht. Das heißt, wenn Sie es gerade beobachten. Der Kleine hat nach einigen Sekunden vergessen, was er gerade gemacht hat und versteht Ihre Aufregung nicht. So könnte er schnell das Vertrauen zu Ihnen verlieren. Auf keinen Fall die alte „Weisheit“ nachmachen und seine Schnäuzlein in die Pfütze tunken oder ihn mit einer eingerollten Zeitung schlagen. Diese Erziehungsmaßnahmen entschlüpfen immer noch vermeintlichen Hundekennern, zu einem ist es sehr ekelig und zum anderen verliert ihr Welpe das Vertrauen in Sie. Wenn Sie Ihr Hundekind bei frischer Tat erwischen, sagen sie sehr bestimmt „nein“, nehmen den kleinen Zwerg hoch und tragen ihn auf den Platz, auf dem er sich lösen darf. Warten Sie, bis das Geschäft verrichtet ist und vergessen Sie nie das anschließende dicke Lob! Haben Sie allerdings nicht beobachtet, wie sich der Welpe in der Wohnung gelöst hat, dann ist auch eine Beschimpfung zwecklos, denn Hunde können Vergangenes nicht mehr mit den strengen Worten ihres Besitzers verbinden. Strafen Sie Ihren Welpen und reagiert er ängstlich oder unterwürfig, hat er KEIN schlechtes Gewissen. Er zeigt nur, dass er Ihre ärgerlichen Signale fürchtet. Säubern Sie einfach und ruhig die beschmutzte Stelle mit einem Desinfektionsmittel, damit der Geruch den Hund davor abhält, sich erneut an dieser Stelle zu lösen. Unsere Welpen werden in der Wurfkiste an ein Puppiclo gewöhnt , das ich mit Küchentüchern auslege. Diese können Sie nutzen, in dem Sie Küchentücher auslegen und diese langsam, Tag für Tag, immer näher zum Ausgang bewegen. Bleiben Sie am Anfang wachsam und konsequent. So werden Sie schnell mit Fortschritten belohnt.

 

Die Sache mit dem Tierarzt - Suchen Sie sich einen Tierarzt Ihres Vertrauens

Der erste Tierarztbesuch ist aufregend und stellt die Weichen für die Zukunft. Dieser erste Besuch legt fest, ob Ihr Zwerg gerne oder weniger gerne die Tierarzt-Praxis betritt. Nehmen sie sich für den ersten Termin nichts Spezielles vor. Lassen Sie sich einen Termin geben, damit dem Welpen Wartezeiten erspart bleiben. Nehmen Sie Leckerlis mit und belohnen Sie ruhiges Verhalten. So wird Ihr Hund den Tierarzt-Besuch von Anfang an mit etwas Positivem verbinden.

 

Impfen und Entwurmen

Jeder Welpe bekommt von seiner Mutter Spulwürmer mit auf den Weg. Ab der 2 Woche wurde Ihr Welpe alle 14 Tage von uns entwurmt. Eine Wurmkur beugt nicht gegen eine Neu-Infizierung vor und sollte daher mindestens drei bis 4 Mal jährlich durchgeführt werden. Würmer können das Immunsystem schwächen und möglichen Infektionen freie Bahn geben. Entwurmen Sie Ihren Hund vor oder nach einer Impfung, aber nicht gleichzeitig mit dieser. Lassen Sie zwischen Entwurmung und Impfung mindestens 1 Woche verstreichen, Sie können aber auch eine Kotprobe (ein Abstrich jeweils von zwei bis drei Tagen) zum Tierarzt bringen. Ihr TA kann gezielt gegen einen eventuellen Wurmbefall vorgehen und sie ersparen Ihrem Hund unnötige Chemie. Genauso wie bei Menschen muss auch ein Hund gegen häufig vorkommende und lebensbedrohende Krankheiten geimpft werden. Bis etwa zur 6. Woche ist der Welpe noch durch die Muttermilch geschützt. Dieser Schutz nimmt danach kontinuierlich ab. Die Erstimmunisierung geschieht beim Züchter. Alle Impfdaten stehen in Ihren Impfpass, den Sie bei Abholung Ihres Welpen mitbekommen. Die Tollwutimpfung ist ein Einzelimpfstoff. Tollwut müssen Sie nur impfen, wenn Sie auf Ausstellungen gehen oder ins Ausland fahren. Die Tollwutimpfung mache ich nie gleichzeitig mit den Jahresimpfungen. Bitte nicht vor 6 Monaten Tollwut impfen lassen.

 

Bitte zu Tisch

Hunde vom Tisch zu füttern ist nicht nur schlecht, weil Sie dann nie mehr in Ruhe essen können. Es gibt durchaus noch andere Gründe, die dagegen sprechen. Ihr Hund wird zunehmen, wenn er zu seinem normalen Futter noch Extra-Rationen bekommt und er kann krank werden, denn sein Verdauungssystem ist nicht für Menschenkost(Gewürze ,Salze,ect.)ausgerichtet. Wenn Sie ihm daher Essensreste füttern wollen, sollten Sie ihm ausschließlich rohes oder gekochtes Gemüse, Topfen, Reis, Nudeln oder etwas Obst geben. Im Alter von 4 bis 6 Monaten wird Ihr Welpe dreimal täglich, ab ca. 6 Monaten zweimal täglich und ab ca. einem Jahr einmal täglich gefüttert. Unsere Hunde werden Teilgebarft. Das bedeutet, sie werden mit rohem Fleisch, Gemüse, Milchprodukten und sehr wenig Getreideprodukten gefüttert. Damit die Umstellung in der neuen Familie aber kein Problem wird, wurde Ihr Welpe an Fertigfutter gewöhnt. Unsere Großen wie Kleinen bekommen ausschließlich hochwertiges Futter. Bitte verwenden Sie am Anfang nur das von uns gefütterte, von dem Sie auch für die erste Zeit genug mitbekommen. Sollten Sie das Futter umstellen wollen, beginnen Sie bitte ganz, ganz langsam damit und mischen Sie das gewohnte Futter jeden Tag mit ein wenig von dem neuen Futter, täglich ein wenig mehr. Zum Beispiel drei Viertel des gewohnten Futters mit einer viertel Portion des neuen, dann ein halbe Portion altes Futter mit der Hälfte des neuen usw. Zum Futter immer frisches Wasser bereitstellen!!! Ab der 20 Woche können Sie ihrem Liebling auch folgende Nahrungsmittel dazu anbieten. Bitte wieder ganz langsam!! Sie können Reis, Nudeln, gekochtes oder rohes Kalbs-, Rind- und Geflügelfleisch, Obst (Bananen, Äpfel), Joghurt und Gemüse beigeben. Sollte Ihr Welpe durch die Umstellung etwas Durchfall haben, können Sie ihm am 1 Tag nur Tee geben ,ab dem 2 Tag Reis mit Hühnchen und dann ganz langsam zum normalen Futter wieder übergehen. Joghurt können Sie 2-3 Mal in der Woche geben, er wirkt sich positiv auf die Magen- und Darmflora aus. Geben Sie Ihrem Hund Karotten zum Knabbern oder regelmäßig ins Futter, sie werden so gut wie nie ein Probleme mit der Verdauung oder Durchfall haben. Karotten sind auch sehr gut fürs Fell und die Pigmente. Aber geben Sie bitte immer einen guten Kaffeelöffel qualitativ hochwertiges, kalt gepresstes Öl dazu, damit die in der Karotte enthaltenen Wirkstoffe auch vom Hund aufgenommen werden können.

 

Was darf auf keinen Fall gefüttert werden?

Schokolade, Süßigkeiten, gewürzte Speisen, keine Weintrauben! Bitte füttern Sie, wenn überhaupt, nicht NUR mit Dosenfutter! Hunde bekommen dabei sehr gerne Durchfall (die meisten Dosen enthalten nur 4% Fleisch, der Rest sind tierische Nebenerzeugnisse), schlechte Zähne und einen unangenehmen Geruch aus der Schnauze. Ab und zu können sie aber bedenkenlos Dosenfutter geben, wenn es Ihr Hund verträgt. Dann aber bitte nur gute Marken ohne Formfleisch, ohne Konservierungs-, Farb- und Aromastoffe und mit wenigen bis gar keinen tierischen Nebenerzeugnissen.

 

Die Pflege von Mops und Bully

Das Fell des Mopses und auch das des Bullys ist kurz ,bürsten sie ihn einmal am Tag mit einer weichen Bürste. Bewährt hat sich auch ein Pflegehandschuh mit Noppen, bearbeiten Sie den gesamten Körper damit. Bürsten Sie immer mit dem Haarstrich von vorne nach hinten. Damit entfernen Sie den feinen Schmutz, sowie das lose Haar und fördern gleichzeitig die Durchblutung.Baden ist bei beiden Rassen nicht notwendig. Mit einem feuchten Waschlappen oder Tuch über das Fell streichen, reicht. Dadurch wird das Fell von Schuppen und alten Haaren befreit und es glänzt wieder.

 

Krallen

Ihr Hund hat zu lange Krallen, wenn man diese beim Gehen am Boden aufschlagen hört. Zu lange Krallen gehören unbedingt geschnitten, sie können Haltungs- und Gelenkschäden verursachen. Am besten Sie gehen damit zu Ihrem Tierarzt.

 

Zähne

Zur Vorsorge gegen Zahnbelag und schlechte Zähne können Sie Rinderhautknochen, Rindsohren oder Kalbsknochen roh geben. Bitte bei Knochen, die Zwerge nicht unbeaufsichtigt lassen.

 

Augen und Ohren

Augen und Ohren müssen öfters auf Verunreinigungen kontrolliert werden. Die Augen reinigen Sie täglich mit einem weichen Tuch. Die Ohren müssen sauber aussehen und nicht unangenehm riechen. Reinigen Sie das Außenohr mit einem weichen Tuch.

 

Halsband, Brustgeschirr und Leine

Im Haus sollte ein Hund kein Halsband tragen. Es besteht Verletzungsgefahr und vom ständigen Tragen kann der Hund kahle Stellen am Hals bekommen. Sollten Sie ein Brustgeschirr verwenden, nehmen Sie bitte den Welpen zur Anprobe mit ins Geschäft. Das Geschirr muss perfekt sitzen, sonst kann es zu Haltungsschäden hinter den Vorderbeinen führen. Ein schlecht sitzendes Geschirr scheuert an der Haut und führt zu kahlen Stellen.

 

Spielen mit anderen Hunden

Zu lange Spielphasen sind für das wachsende Skelett nicht gut. Zudem müssen Sie den Größenunterschied der Spielpartner beachten. Gleich große Welpen können/dürfen länger miteinander spielen als ein Zwerg mit einem großen Hund. Nach einigen Minuten intensivem Spielen nehmen Sie Ihren Welpen an die Leine und schalten ihn für ein paar Minuten ab, d.h. lassen Sie ihn zur Ruhe kommen, bevor Sie die nächste Spielphase erlauben.

 

Welpenschutz - ein Märchen?!

Gibt es einen generellen Welpenschutz? Unter Hundehaltern ist die Ansicht fest verankert, das Welpen auch im Umgang mit fremden Hunden uneingeschränkten „Schutz“ genießen, da bei jedem erwachsenen Tier eine automatische Beißhemmung „programmiert“ ist. Hunde, die diesem ungeschriebenen Gesetz nicht folgen, werden hinlänglich als „verhaltensgestört“ angesehen. In der Regel schützt die Wolfsmutter oder ein Babysitter alle Welpen um Höhlen- und Rendezvousplätze, und kein fremder, dem Rudel nicht zugehöriger Wolf würde es wagen, dem Nachwuchs näherzukommen. Hundemütter verhalten sich ähnlich. Sie können gegenüber dem im gleichen Hausstand lebenden Vater der Welpen zumindest in den ersten Wochen ausgesprochen mißtrauisch, ja sogar aggressiv sein. Trifft der Welpe z.B. im Park jedoch auf einen (oder gar mehrere) ihm fremde, juvenile Hunde (sog. Halbstarke), ist eine oftmals sehr grobe Behandlung KEINESWEGS ausgeschlossen. Ältere Hunde sind in der Regel ausgesprochen vorsichtig, gehen sehr stürmischen Welpen gerne aus dem Weg. Manch Halter weiß allerdings auch um seinen sehr enthusiastischen und fremde Hunde in Schwanz und andere Körperteile beißenden Welpen. Meist warnt der „Belagerte“ durch Knurren oder Brummen, wendet den Schnauzengriff an und zieht sich dann zurück. Hat ein erwachsener Hund jedoch eine extrem enge Beziehung zu seinem Halter, kann er gegenüber einem Welpen in unmittelbarer Nähe „seines Sozialpartners“ durchaus unwirsch reagieren. Statt den Begriff der Eifersucht zu diskutieren, sollten wir eine solche Situation doch lieber als Behauptung eines zuvor geschaffenen Sozialstatus innerhalb einer Mensch/Hund-Beziehung sehen, den es im Ernstfall zu verteidigen gilt. Zusammengefaßt „funktioniert“ der Welpenschutz meistens, jedoch längst nicht generell. Ausnahmen bestätigen die Regel. Manchmal muß auch ein Welpe durch Schmerzassoziation die Grenzen seiner eigenen Hemmungslosigkeit zu spüren bekomme.

 

Welpenschutz

Die Behauptung, Welpen genießen bei anderen Hunden immer und in jeder Situation „Welpenschutz“, ist so allgemein leider nicht zutreffend. Sicher gibt es einen Welpenschutz, aber dieser gilt nur für Welpen des eigenen Rudels! Für fremde Welpen gilt dieser nur sehr eingeschränkt oder gar nicht. Die meisten Hunde sind zwar mit Welpen, auch fremden, sehr gutmütig, aber verlassen sollten Sie sich darauf auf keinen Fall! Handelt es sich gar um eine erwachsene, instinktsichere Hündin, ist es durchaus möglich, dass diese einen fremden Welpen wegbeißt und verletzt! Treffen Sie also mit Ihrem Welpen auf erwachsene Hunde, fragen Sie den Besitzer, ob sein Hund mit Welpen freundlich ist. Lautet die Antwort: „Aber Welpen haben doch Welpenschutz“ oder „Weiß ich nicht“, dann lassen Sie eine Hundebegegnung nicht zu! Negative Erfahrungen mit anderen Hunden sollte Ihr Welpe nicht machen! Dies gilt natürlich nicht für kleinere Zurechtweisungen eines angemessen handelnden erwachsenen Hundes.

 

Spielen mit großen Hunden

Bitte verlassen Sie sich nicht auf die allgemeine Regel, dass ein Welpe immer Welpenschutz hat. In den ersten Monaten ist es für unseren Welpen trotzdem sehr wichtig, mit freundlichen Artgenossen Kontakt zu haben. Versäumen Sie es bitte nicht. Achten Sie aber bitte bei Ihrem Mops oder Bullywelpen darauf ,dass sein Spielkamerad kein zu ungestümer, wilder Junghund einer größeren Rasse ist, das kann dazu führen, dass ihr Welpe Angst vor großen Hunden bekommt! Die ersten Hundekontakte sollte man am besten mit ruhigen, ausgeglichenen, geduldigen Hunden oder mit kleinen Welpen beginnen. Hören Sie bitte auch nicht auf den falschen Rat, dass Hunde (Welpen) alles alleine ausmachen müssen. Wenn der Spielpartner in Stärke überlegen ist, zum „Rüpel“ wird und Ihr Welpe Angst vor ihm hat, beschützen Sie Ihren Welpen und weisen Sie den anderen Hund zurecht, sollte es sein Besitzer nicht tun. Die Mutterhündin würde Ihr Kind auch vor „Rüpeln“ beschützen!!!

 

Verhalten zum Hund

Ein Hund ist kein Kind, das nicht sprechen kann, sondern von Natur aus ein völlig anderes Wesen als der Mensch. Er ist ein Canide, stammt vom Wolf ab und ist, wie sein Urahn, ein Meutetier, das Gesellschaft liebt, und verkümmert, wenn er sich selbst überlassen wird. Sein angeborenes und erworbenes Sozialverhalten ermöglicht dem Hund in einer Familie eine Meute zu finden, in dem er seine Rangordnung innerhalb des Rudels suchen wird. Damit ist Ihnen von Beginn an die Möglichkeit gegeben, ihn durch artgerechte Haltung und Erziehung in Ihr Familienleben einzufügen. Der Hund ist ein höher entwickeltes Säugetier. Er besitzt ein hervorragendes Lernvermögen und ein ebenso vorzügliches Gedächtnis. Dies befähigt ihn, aus angenehmen und unangenehmen Erfahrungen zu lernen und sich dementsprechend zu verhalten. Der Hund vermag jedoch nicht in menschlichen Begriffen zu denken. Das Hirn des Hundes ist einfacher ausgestattet als das des Menschen. Jedoch verfügt er über genügend Fähigkeiten, um mit Ihnen in Kontakt zu treten. Zur Wahrnehmung seiner Umgebung benutzt der Hund seine Sinnesorgane: Nase, Gehör, Augen, Tast- und Geschmackssinn. Die Nase, auf die sich der Hund in erster Linie verlässt, hat ein weit größeres Riechfeld als das des Menschen. Hund: 120-170 cm², Mensch: 5-7 cm². Auch in seinem Gehör ist der Hund dem Menschen weit überlegen. Er nimmt Töne und Geräusche in Frequenzbereichen wahr, die wir Menschen nicht hören können. Der Hund ist ein Bewegungsseher, der auf erhebliche Distanz, ca. 500-700 Meter, etwas erblicken kann. Ein stillstehendes Objekt allerdings kann er im Gegensatz zu uns Menschen wohl sehen, aber er hat nicht die Fähigkeit, das Objekt auch zu erkennen.

 

Zum Abschluss

Wir wünschen Ihnen viel, viel Freude und viele schöne Jahre mit unseren Zwergen. Wir hoffen, dass uns unsere Menschenkenntnis auch in Zukunft nicht im Stich lässt und wir wie bisher tolle Familien für unsere Kleinen finden. Wir möchten uns nämlich nicht sorgen müssen um unsere Babys. Wir lieben unsere Möpschen und Bullys sie sollen es besonders gut haben. Natürlich stehen wir Ihnen auch künftig mit Rat und Tat zur Seite.

 

Gesetze zur Hundehaftpflichtversicherung in den einzelnen Bundesländern

Hundebesitzer können für einen Schaden, den ihr Vierbeiner verursacht, unbegrenzt in die Haftung genommen werden. Viele Hundehalter entscheiden sich daher freiwillig für eine Hundehaftpflichtversicherung. In einigen Bundesländern ist eine entsprechende Police für bestimmte Hunderassen oder sogar für alle Hunde aber auch gesetzlich vorgeschrieben. Die Hundehaftpflichtversicherung schützt Hundebesitzer vor erheblichen Kosten, wenn der eigene Hund anderen einen Schaden verursacht. Da Tierhalter laut § 833 Bürgerliches Gesetzbuch für alle Schäden, die ihr Tier anrichtet, haftbar gemacht werden können, bietet sie einen wichtigen Schutz für jeden Hundehalter. Sobald Dritte Schadensersatzansprüche stellen, greift die Police und bewahrt den Hundebesitzer vor hohen finanziellen Forderungen. Obwohl der Abschluss einer Hundehaftpflichtversicherung für jeden Hundehalter empfehlenswert ist, wird er nur in einigen deutschen Bundesländern durch das jeweilige Landesrecht vorgeschrieben. Eine Versicherungspflicht für Hunde jeder Rasse gilt zurzeit in Berlin, Hamburg, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. In anderen Bundesländern ist die Hundehaftpflichtversicherung nur für Besitzer von Kampfhunden vorgeschrieben.

 

Hundehaftpflicht als gesetzliche Vorschrift

Aktuell ist die Hundehaftpflichtversicherung in fünf Bundesländern für alle Hundebesitzer gesetzlich vorgeschrieben. Jeder Hundeliebhaber, der in den Großstädten Berlin und Hamburg sowie in Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen einen Hund halten möchte, ist durch das geltende Landesrecht zum Abschluss einer entsprechenden Versicherung verpflichtet. Spätestens, wenn der betreffende Hund drei bzw. sechs Monate alt ist, muss der Besitzer der zuständigen Behörde einen Versicherungsnachweis vorlegen können. Andernfalls erhält er keine Erlaubnis für das Halten seines Hundes und riskiert ein hohes Bußgeld.

 

Mindestversicherungssummen bei der Hundehaftpflicht

Das jeweilige Hundegesetz schreibt den Besitzern von Vierbeinern eine Mindestversicherungssumme bei der Hundehaftpflichtversicherung vor. In Berlin und Hamburg wird eine Haftpflichtversicherung zur Deckung der durch den Hund verursachten Personen- und Sachschäden über eine Mindestdeckungssumme von einer Million Euro je Versicherungsfall verlangt. Das Landesrecht von Sachsen-Anhalt sieht zusätzlich eine Mindestversicherungssumme von 50.000 Euro für sonstige Vermögensschäden vor. In Niedersachsen müssen Hundehalter eine Mindestversicherungssumme von 500.000 Euro für Personenschäden und 250.000 Euro für Sachschäden abschließen, in Thüringen ist eine Mindestversicherungssumme in Höhe von 500.000 Euro für Personenschäden und 250.000 Euro für sonstige Schäden vorgeschrieben.

 

Versicherungspflicht für gefährliche Hunde

In den übrigen Ländern der Bundesrepublik ist die Hundehaftpflichtversicherung nicht für alle Hundehalter gesetzliche Pflicht. In den Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Bremen, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen und Schleswig-Holstein erhalten die Besitzer solcher Hunde, die in dem jeweiligen Bundesland als gefährlich eingestuft werden, erst dann eine Erlaubnis zur Haltung des Tieres, wenn sie der Behörde eine Hundehaftpflichtversicherung vorlegen können. Einzig in Mecklenburg-Vorpommern gibt es zurzeit keine entsprechende Versicherungsvorschrift für Kampfhundehalter.

 

Wichtiger Schutz für Hundebesitzer

Dass es in vielen Bundesländern bereits gesetzliche Vorschriften zur Hundehaftpflichtversicherung gibt, zeigt, wie wichtig dieser Versicherungsschutz für Hundehalter ist. Da schon ein kleiner Schaden, der im spielerischen Übermut des Hundes entsteht, ohne die richtige Hundehaftpflicht äußerst teuer werden kann, empfiehlt sich der Abschluss einer solchen Police für jedes Herrchen. Wie genau die Bestimmungen in Ihrem Bundesland aussehen, können Sie hier genau nachlesen. http://www.finanzen.de/tierhalterhaftpflicht/hundehaftpflicht/bundeslaender